Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

traumatische Erlebnisse können tiefe Spuren in der Psyche hinterlassen und zu schwerwiegenden Folgestörungen wie der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen.

Betroffene leiden häufig unter belastenden Symptomen wie Flashbacks, Albträumen, Übererregung und erhöhter emotionaler Reaktivität. Diese Symptome können den Alltag massiv beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine hoch wirksame Methode, um traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und die Selbstheilungskräfte des Gehirns zu aktivieren. Durch die gezielte Stimulation der Augenbewegungen können negative Gedanken, Gefühle und Überzeugungen im Zusammenhang mit dem Trauma umstrukturiert werden. So können belastende Symptome reduziert und der Heilungsprozess unterstützt werden.

EMDR hat sich in zahlreichen Studien als äußerst effektiv bei der Behandlung von PTBS erwiesen.

Neben der Posttraumatischen Belastungsstörung kann EMDR auch bei anderen traumabezogenen Störungen wie Angststörungen, Depressionen oder somatoformen Beschwerden eingesetzt werden.

Die Methode ermöglicht es, tief verwurzelte negative Überzeugungen und Gefühle aufzulösen und durch ressourcenorientierte Verarbeitungsprozesse zu ersetzen. Dadurch können Betroffene ihre Selbstwirksamkeit und Lebensfreude wiederfinden.

EMDR ist eine evidenzbasierte Therapiemethode, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zahlreichen Fachgesellschaften empfohlen wird.

Sie zeichnet sich durch ihre Effizienz und Nachhaltigkeit aus – oft können Traumafolgestörungen in deutlich kürzerer Zeit behandelt werden als mit herkömmlichen Verfahren. Zudem ist EMDR gut in andere psychotherapeutische Ansätze integrierbar und kann so individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Thorsten Heedt, MHBA
Ltd. Oberarzt