
EMDR
EMDR ist eine psychotherapeutische Methode, die vor allem bei traumabezogenen Symptomen angewandt wird.
Was ist EMDR?
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine wirksame psychotherapeutische Methode, die Therapeuten vor allem zur Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse anwenden. Auf Deutsch bedeutet EMDR: „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen."
Ziel dieser Behandlungsmethode ist, dass der Patient durch bilaterale Augenbewegungen und strukturierte Interventionen belastende Erinnerungen neu verarbeitet. Diese wissenschaftlich fundierte Methode aktiviert natürliche Verarbeitungsvorgänge im Gehirn, die bei traumatischen Erfahrungen oftmals blockiert sind.
Anleitung durch spezialisierte Therapeuten
Während der Behandlung führen unsere EMDR-Therapeuten eine bilaterale Stimulation (meist durch Augenbewegungen) durch und leiten Sie an, so dass Sie sich kurzzeitig auf Ihre belastenden Erinnerungen konzentrieren. Dieser Prozess hilft Ihrem Gehirn, die traumatischen Erinnerungen neu einzuordnen und zu integrieren. So können Sie emotionale Blockaden lösen und eine harmonische Integration der traumatischen Erfahrungen erreichen.
Nachhaltige Wirkung von EMDR
Die Methode zeichnet sich durch ihre Effizienz und nachhaltige Wirkung aus – oft können bedeutsame Verbesserungen bereits nach wenigen Sitzungen festgestellt werden. Dieser neuartige, wissenschaftlich fundierte Ansatz hat die amerikanische Psychologin Francine Shapiro ursprünglich für die Bearbeitung traumatischer Erfahrungen im engeren Sinne entwickelt. Heute behandeln Therapeuten mit EMDR auch erfolgreich z. B. bei Depressionen und Angststörungen.